Seit einiger Zeit probiere ich Fingerpicks aus. Da meine Fingernägel auf den Stahlsaiten sehr schnell brüchig werden und sowieso weich sind. Auch mit den Fingerkuppen kann ich auf der Stahlsaiten-Gitarre nicht spielen. Mir gefällt der Ton nicht, zumindest meistens. Manchmal mag ich auch die verhaltenen, leisen Töne der Fingerkuppen.
Daher Fingerpicks. Ich unterscheide sie nach 2 Kriterien: Ton und Spielbarkeit.
Meine Favoriten sind zurzeit Propik FingerTone (siehe Bild). Ihr Ton ist warm, wenig metallisch, kaum Klacken. Sie sitzen schön fest und und lassen sich biegen. Wie den Metall-Fingerpiks üblich sind allerdings keine Downstrokes möglich. Das ist ein Nachteil, ebenso wie ihr Preis, der zurzeit bei 9,50 Euro liegt (bei Acousitc Music).
Die klassischen Metall Fingerpks von Dunlop mag ich auch, ihr Sound ist sehr metallisch, silbrig, nach Stärken unterschiedlich. Ich habe sie länger gespielt, sie sitzen schön fest.
Einen guten Ton erzeugen auch die Alaska Fingerpicks. Man kann sie anpassen, zurechtschneiden und -feilen. Nur leider brauchen diese biegsamen Plastikprothesen einen Restnagel, den ich nicht immer habe. Downstrokes sind möglich, ebenso wie bei den Kellys. Die kann man auch anpassen und feilen, und ihr Ton gefällt mir. Nur leider wackeln die auch und tragen zudem dick auf. Das heißt, an allen drei Fingern getragen stören sie beim Spielen. Aber manchmal benutze ich sie in einer Mischform: nur am Zeigefinger, Rest Propiks, für Downstrokes.
Mit einem Klebeband könnte sich das Wackelige Ändern, ich habe mir eine chinesische Variante bestellt, die für das Spieln der chinesischen Zither Gunzeng eingesetzt wird. Bin gespannt. Erste Versuche mit Leukoplast und künstlichen Fingernägeln laufen. Vor allem die Downstrokes sind toll!